Kinesiologie




Der Begriff der Kinesiologie stammt aus dem Griechischen – ‚Kinesis – die Bewegung‘ und ‚Logos – die Lehre‘. Er bedeutet übersetzt die ‚Lehre von der Bewegung‘. Die Kinesiologie ist eine noch relativ junge Methode und entstand in den 1960er Jahren.

In der Kinesiologie werden die äußeren Bewegungen und unsere inneren Bewegungs-Abläufe, also das was uns bewegt, auf allen unseren Ebenen des Seins betrachtet.

Nur wenn der Mensch körperlich, geistig und seelisch im Fluss des Lebens ist, befindet er sich in vollkommener Balance. Er fühlt sich dann beweglich, gesund, wohl und vital. Die Lebensenergie kann frei fließen und der Zugang zu all unseren Fähigkeiten, Talenten und Ressourcen ist frei. Wir schöpfen aus dem Vollen und spüren den Lebensfluss und die Lebensfreude in all unseren Zellen und auf allen Ebenen.

Im Zustand von vollkommener Balance in unserem System fällt es leicht Neues zu lernen, unsere Aufgaben mit Freude zu erledigen. Schule, Alltag und Beruf fallen dann wieder viel leichter. Wir sind auf allen unseren Daseins-Ebenen gesund, vollständig und bewusst präsent im Leben.


Ist eine Seins-Ebene im Ungleichgewicht, ist unser ganzes System betroffen und unser Potential kann nicht ausgeschöpft werden. Das wesentliche Werkzeug aller Kinesiologen ist die Arbeit mit dem
Muskel-Test, der als ’Bio-Feed-Back‘ Methode dient und die Kommunikation mit allen unseren Seins-Ebenen ermöglicht.


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Der Muskeltest




In allen Richtungen der Kinesiologie ist der Muskel-Test das Hauptwerkzeug und wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit. Er dient als ‚Bio-Feedback Methode‘ des Körpers.

 

Mit Hilfe dieses Muskel-Monitorings kann der Therapeut mit allen Teilen und Ebenen des Körpers ‚reden‘ und sehr schnell und verblüffend einfach aufspüren, wo im System Stress, Imbalancen und auch die Ursachen für die Probleme und Beschwerden sitzen.

Es ist daher nicht nötig, mit dem Intellekt alle Fragen zu beantworten. Über die Arbeit mit dem Muskel-Test kommen die Antworten über alle Ebenen des Systems und werden sichtbar gemacht.

Sodann kann ein individueller Behandlungsplan erstellt werden. Ein physisches Problem braucht mitunter nicht auf der selben Ebene eine Unterstützung, sondern möglicherweise ist es gut, zumächst die mentale oder emotionale Seite zu stärken. Umgekehrt ist eine eher emotional gelagerte Störung durch eine Änderung im Mentalen Bereich gut zu behandeln. Die jeweilige Vorgehensweise ergibt sich immer aus der Frage nach der Priorität. Es wird  immer zunächst das wichtigste Thema beahndelt, und das muss der Verstand nicht umbedingt so erleben, aber der Muskeltest zeigt es eindeutig und unmissverständlich an.

 

Manchmal ist es durch Alltag und Beruf und all unsere Belastungen so ‚laut‘ in unserem Kopf, dass wir verlernen zu hören und zu fühlen, was uns unser Körper oder unsere Seele zu sagen versucht.

 

Ist mit Hilfe des Muskel-Tests aufgedeckt, auf welcher Ebene eine Blockade sitzt, wird ausgesucht, welche Übungen, Balance-Methoden oder Programme vom System benötigt werden, um den Stress loszulösen bzw. den ‚Stolperstein‘ aus dem Weg zu räumen. Jedes Problem hat auch eine positive Absicht. Das Lösen von Blockaden schenkt uns wieder Zugang zu unseren Fähigkeiten, an die wir zuvor nicht mehr herangekommen sind. Der Innere Arzt und die Selbstheilungskräfte in jedem von uns werden so optimal unterstützt.

 

Das Muskel-Monitoring ermöglicht individuelle, passgenaue Therapie- und Behanldungspläne aus Übungen, Heilmitteln und Methoden zusammenzustellen.

 


Kleine Geschichte der Kinesiologie


Kinesiologie ist eine noch relativ ‚junge‘ Methode, die in den Arbeiten von Dr. Georg Goodheart und Dr. John Thie in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ihre Wurzeln hat. Grundlage der Methode sind u.a. das Wissen und die Erkenntnisse aus den Gebieten von:

-westlicher moderner Schulmedizin, östlicher, traditioneller Heilkunst, Akupressur, Chiropraktik, Pädagogik, Stress- und Gehirnforschung.

Auf der Basis dieser Wurzeln entstanden zwei verschiedene Bereiche der Kinesiologie.

Zum einen entstand die Richtung der ‚Therapeutischen Kinesiologie‘ auch als 'Applied Kinesiology' bekannt. Sie wird auch als 'angewandte Kinesiologie' bezeichtnet und wird vor allem von Ärzten und Vertretern von Heilberufen praktiziert. Häufig wird hier mit einer besonderen Form des Muskel-Testens gearbeitet, mit dem 'Armlängenreflex-Test' nach dem Osteopathen Raphael van Assche.

Die zweite große Richtung ist die ‚Begleitende Kinesiologie‘ – sie wird u.a. von ausgebildeten Kinesiologen angeboten. Berufsverband in Deutschland ist die DGAK (Deutsche Gesellschaft für angewandte Kinesiologie e.V.).

Innerhalb dieser beiden Richtungen haben sich in den letzten 40 Jahren überall in der Welt zahlreiche Methoden, Schulen und Therapieprogramme entwickelt.

 

 In meiner Praxis setze ich vor allem den Armlängenreflex-Test ein, den ich in der Wiener Schule für Osteopathie und Physioenergetik bei Raphael Van Assche erlernt habe.

Daneben verwende ich in den Methoden der begleitenden Kinesiologie wie 'Touch for Health', Brain Gym oder auch RESET immer wieder den klassischen kinesiologischen Muskeltest, wie ich ihn auch in meinen Workshops unterrichte.